15.07.2024

Fallgeschwindigkeit wird gedrosselt - Innovation bremst freien Fall des Abwassers

Mit einem speziellen Einbaukonus für Abwasserschächte bietet die Swietelsky-Faber GmbH ihren Kunden eine Innovation, mit der langfristig Wartungs- und Instandhaltungskosten reduziert werden können. Zum Einsatz kommt der Trichter nun bereits nach einer aufwändigen Kanalsanierung im Auftrag des Reinhaltverbandes Großraum Windischgarsten.

Bei diesem Auftrag wurden von den Spezialisten der Swietelsky-Faber zahlreiche Haltungen und Schächte saniert. Eine besondere Herausforderung stellte die Sanierung des Schachts mit der Nummer 290025 (Details dazu sieheDie Arbeiten am Schacht 290025) dar. „Mit der klassischen Instandsetzung war der Auftrag für uns an diesem Schacht noch nicht abgeschlossen. Denn wir haben festgestellt, dass durch den bislang freien Absturz des Abwassers bzw. durch dessen hoher Fallgeschwindigkeit zweifelsohne langfristig Beschädigungen der Schachtsohle zu erwarten sind“, erklärt Dipl. Ing. Viktor Stoichovski als stellvertretender Niederlassungsleiter der Swietelsky-Faber Kanalsanierung GmbH in Leonding.

Abwasser wird „beruhigt“

Um die Durchflussgeschwindigkeit zu drosseln, hat Viktor Stoichovski daher einen speziellen Einbaukonus entwickelt und das Projekt in Zusammenarbeit mit dem Zivilingenieurbüro Thurriedl&Mayr und dem Subunternehmer Meisl ausgearbeitet und umgesetzt. Und so funktioniert die Innovation: Durch den innen im Schacht liegenden Trichter entsteht eine radiale Hydrodynamik bzw. vertikale Strömungsausrichtung mit vertikalen Geschwindigkeitszonen. Diese „beruhigen“ das abgeleitete Abwasser, welches dadurch mit kreisrunden Bewegungen im Rohr entlang gleitet und mit reduzierter Geschwindigkeit auf den Schachtboden trifft.

Die Vorteile dieser Investition liegen für alle Beteiligten klar auf der Hand: „Eine Sanierung des Unterbaus wird in den nächsten Jahren nicht mehr notwendig sein, die Instandhaltungs- und Wartungskosten reduzieren sich also auf langfristige Zeit. Und durch die offene Konstruktion des Trichters können Reinigungs- und Revisionsarbeiten leicht durchgeführt werden“, erklärt Dipl. Ing. Stoichovski und nennt die erreichten Auftragsziele: Alle Schäden wurden behoben, die Langlebigkeit des Schachts verbessert und das Bauwerk kann seine Funktionen einwandfrei erfüllen.

Die Arbeiten am Schacht 290025

  • Sohle- und Bermensanierung mittels Beschichtungsmörtel (das inkludiert Abstemmen korrodierter Betonteile, Freistemmen von Rissen und Löchern, Reinigen und händisches Verspachteln der Schadstellen, Beschichten)
  • Schachtinstandsetzung Zuläufe (unsachgemäß eingebundene Zuläufe wurden abgeschnitten und die Fugen mit Reparaturmörtel ausgefüllt, anschließend wurden die Zuläufe laminiert)
  • Klüfte und Einbrüche wurden mit abwasserbeständigem Reparaturmörtel verschlossen
  • Risse und Fugen wurden verpresst und saniert (Risse oder Fugen gereinigt, ausgekratzt, gefräst, Packer gesetzt, verpresst mit Wasserstopinjektion, Reparaturmörtel aufgetragen)
  • Entfernen von Steigeisen
  • Beschichtung von Betonoberflächen (den Untergrund vorbereitet - dieser war nach der Vorbehandlung frei von losen Teilen, Trennmitteln, Ausblühungen, Öl, Bewuchs, Kunststoff- und Bitumenbeschichtungen und sonstigen organischen und anorganischen Ablagerungen)
  • zementgebundene Haftbrücke und Beschichtung wurden hergestellt

Bild 1: Der Schacht 290025 vor der SanierungKarlsson Wiger von der Firma A-Plast. 
Bild 1: Der Schacht 290025 vor der SanierungKarlsson Wiger von der Firma A-Plast.
Bild 2: Erhebliche Schäden am Schacht vor der Sanierung: Wassereintritt und Fremdkörper (Holzstück) in der Schachtwand  
Bild 2: Erhebliche Schäden am Schacht vor der Sanierung: Wassereintritt und Fremdkörper (Holzstück) in der Schachtwand
Bild 3: Unsachgemäß eingebundener Zulauf 
Bild 3: Unsachgemäß eingebundener Zulauf
 
Bild 4: Der Schacht 290025 nach der Sanierung 
Bild 4: Der Schacht 290025 nach der Sanierung
Bild 5: Schachtinstandsetzung Zulauf und Beschichtung von Betonoberflächen 
Bild 5: Schachtinstandsetzung Zulauf und Beschichtung von Betonoberflächen
Bild 6: Schachtinstandsetzung Zulauf – Lineranbindung (GFK-Handlaminat) 
Bild 6: Schachtinstandsetzung Zulauf – Lineranbindung (GFK-Handlaminat)
 
Bild 7: Freier Absturz (Ei 400/600)  
Bild 7: Freier Absturz (Ei 400/600)
Bild 8: Draufsicht Trichter  
Bild 8: Draufsicht Trichter
Bild 9: 3D-Ansicht Trichter inkl. Träger 
Bild 9: 3D-Ansicht Trichter inkl. Träger
 
Bild 10: Vorder-und Seitenansicht Trichter 
Bild 10: Vorder-und Seitenansicht Trichter
Bild 11: Der Schacht 290025 final saniert  
Bild 11: Der Schacht 290025 final saniert
 

Zum Unternehmen:

Die Swietelsky-Faber GmbH ist ein 2001 gegründetes Tochterunternehmen zweier gleichwertig beteiligter Baukonzerne, in denen rund 80.000 Mitarbeiter*innen mehr als 20 Milliarden Euro Jahresumsatz erwirtschaften.

Ihr Kontakt:

Mag. (FH) Reingard Schmidt
Leitung Marketing
reingard.schmidt@swietelsky-faber.at
+43 (0) 664 825 64 12

Swietelsky Faber GmbH
Hauptstraße 2
D-55483 Schlierschied

Mehr erfahren: www.swietelsky-faber.com

 
 

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Tel.: +49 (0) 67 65 94 93 79 0
Fax: +49 (0) 67 65 94 93 79 90

office@swietelsky-faber.com

 

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